Yoga

Wenn mich jemand fragen würde, was Yoga für mich bedeutet oder was ich dann fühle, dann wäre es das, dass ich präsent bin, ganz da im Moment, verbunden, eine Einheit mit meinem Körper, meinem Geist, meinem Sein.

Ich bin anwesend, Ideen sprudeln aus mir raus, ich werde kreativ, höre meine Stimme aus Herz & Bauch - wie in ein in sich geschlossenes Dasein, als gebe es nichts anderes, nur das hier gerade.

Und es spielt für mich absolut keine Rolle, ob ich auf einer Matte bestimmte Haltungen praktiziere oder wo ich bin. Es müssen keine bestimmten Bewegungen sein - keine Engstirnigkeit.

Fordern darf man sich, tief atmen, Grenzen des Geistes überschreiten, innehalten, fokussiert sein, ausblenden, was um einen herum passiert.

Zulassen

Wir sehnen uns nach Erholung, nach Wohlbefinden, nach dem Ich-sein.

Eine Sonne, die uns von außen wärmt und von innen strahlen lässt.

Einfach nur innehalten.

Stellt man es sich einfach nur vor, dieses Gefühl,

lässt man es zu,

fühlt sich der Alltag dann nicht auch wärmer und wohliger an?

Sind es nicht nur unsere Gedanken?

Inspiration

Inspiration - ein Gedanke des Moments.

Ich schaue hinaus, sehe die Umegbung, höre Worte, sauge auf.

Sie sprießen, wachsen und reifen aus, bis sie hier sind - in meiner Hand.

Jeder Gedanke führt meinen Stift.

Es fühlt sich so gut an, so gut.

Leben

Das Meer, die Wellen,
sie tragen viel mit sich.
Erinnerungen an schöne Tage,
Versprechen nie gebrochen,
Wörter nie ausgesprochen.
Geheimnisse bewahrt, wie ein Schatz.

Unsere Herzen schlagen.
Die Wellen bewegen sich weiter,
Leben, es fließt,
höher, tiefer,
immer weiter.

Vorhersehbarkeit

Es überkommt mich wie ein Schwall,
es reicht nur ein Blick, ohne etwas zu tun.

Diese Gewissheit, dass es jetzt soweit ist.
Das ist die Unsicherheit, aber auch die Sicherheit
im Ungewissen.

Da ist nichts Reales,
eine Welt außerhalb des Sichtbaren.

Noch ein weiterer Blick
und doch sehe ich nicht mehr als zuvor.

Irgendwie auch schön, tröstend,
dass nicht alles vorhersehbar ist.

Raum

In dem Moment, wo wir Raum zulassen,
nichts wollen, Zeit keine Rolle spielt,
entsteht Raum.

Dein Herz erscheint manchmal so weit weg,
obwohl so viel Raum entstanden zu scheinen mag.

Es war Leere, kein Raum, kein Platz.
Hohl, keine Wände, aber eine Mauer, zu hoch,
zu viel von allem - überall sein wollen,
wo kein echter Raum war, für Dich.

Das zuzulassen ist dieser Raum.
Wahrheit. Das einfach zuzulassen,
zu erkennen.

Schönheit

Viele Sandkörner,
keiner gleicht dem anderen Korn.
Unverwechselbar: Ecken und Kanten, so besonders und doch nicht für jeden erkennbar.
Es sind nur Körner.
Beobachtet man sie jedoch genauer,
werden sie zu etwas Besonderem, jedes einzelne.
Die Schönheit in jedem einzelnen von uns.
Sie ist da, so schön.

Doch wer schaut so genau hin?
Wer schaut sich selbst an und sieht seine unverwechselbare Schönheit?
Die Augen sind zu.
Das Meer wühlt die Körner auf.
Es wird klar,
irgendwann.

Stille

Ist es nicht die Stille,
die uns zu Gedanken verleitet,
die uns den Schmerz zeigt, die Realität näherbringt und uns zum richtigen Handeln fordert?

Die Stille ist die Wahrheit, die Wahrheit eines jeden.
Sie zeigt, wer wir sind,
wann wir verletzbar sind und was wir mit ganzem Herzen tun.

Doch ist die Stille viel zu selten,
und so sind wir nicht die, die wir wirklich sind,
und wir tun etwas, was wir nicht wollen.

Es folgt Stille.

Angekommen

Eine Frau, da steht sie,
weltoffen, bereit.
Sie spürt den Wind, die Sonne,
vergisst was war, was kommt -
sie braucht nur das jetzt, das sein.
Sie selbst ist das sein,
das, was sie immer wollte,
hat sie jetzt, für sich - im Herzen,
eingeschlossen.

Angekommen